Chris Kister

 

* English biography below

Esther Saladin ist eine gefragte Solistin, Kammermusikpartnerin und Ensemblemusikerin. Ihr Repertoire erstreckt sich von der Klassik bis zur gegenwärtigen Musik. In ihren eigenen Projekten verbindet sie Musik mit anderen Kunstsparten, mit ihrer Stimme, und im Rahmen interaktiver Formate.

Ein Großteil ihrer Tätigkeit fällt in den Bereich der Kammermusik: Esther Saladin ist Cellistin des SONEMUS Trio (Klarinette, Violoncello, Klavier), des Trio Radial (Horn, Klarinette, Violoncello), sowie des Ensemble uBu (Violine, Violoncello, Klavier & 3 Tänzer*innen). Letzteres bringt Werke des klassischen Reperoires in Verbindung mit zeitgenössischer Musik und sucht mit Tänzer*innen neue Verbindungen von Musik und Tanz. Mit den Pianist*innen Sophie Patey und Bernhard Ruchti spielt Esther Saladin  regelmäßig im Duo, dabei ebenfalls den Bogen spannend vom klassischen zum zeitgenössischen Repertoire.

Esther Saladin spielt als Gast bei Ensemble Modern, Ensemble Musikfabrik, Experimentalstudio des SWR, Collegium Novum Zürich, Sinfonietta Basel, Ensemble Proton Bern, ensemble soyuz21 Zürich, mit dem Bayrischen Kammerorchester, Sonemus Ensemble, Ensemble New Babylon, Ensemble Tempus Konnex u.a. und als Solocellistin beim hr Sinfonieorchester und WDR Sinfonieorchester. 

Esther Saladin hat zahlreiche für sie geschriebene Werke für Cello solo uraufgeführt, darunter 2021 “The Tides Soul” von Huihui Cheng, “White Mask” von Silvia Rosani (2016, 2019 Version mit Elektronik), “Samsara” von Marcelo F. Lazcano (2019), “Herkunft - entschlüsseln, entbehren” von Hans Tutschku (2019), “Kínesis” von Franco Venturini (2016), “Die Reise von 0 bis 1” von Cong Wei (2016), “Portrait and a Dream” von Ori Talmon (2014), “Versa est in Luctum Cithara mea…” von Iván González Escuder (2010). Des Weiteren hatte Esther Saladin mehrfach die Gelegenheit zur Zusammenarbeit und für Workshops mit Komponist*innen wie Helmut Lachenmann, Enno Poppe, Nicolaus A. Huber und Joanna Baillie, sowie mit Silvia Rosani, Elnaz Seyedi, Caspar Johannes Walter,  Neil T. Smith,  Alireza Farhang, Jesse Broekman u.a.

In Zusammenarbeit mit der Komponistin Silvia Rosani und der bildenden Künstlerin Inês Rebelo entstand über die Jahre 2016 bis 2019 das gemeinsame interdisziplinäre Performance- und Installationsprojekt WHITE MASKS, im Zuge dessen sie an einer Residenz des DME Festivals in Seia, Portugal, teilnahmen und das Projekt in London, Huddersfield, Seia und Frankfurt am Main aufführten.

Einige herausragende Konzerte der jüngsten Vergangenheit waren u.a.:
Oktober 2020: Soloabend “La vie est belle · fragile” bei GNOM Baden (CH) mit Werken von Silvia Rosani, Rebecca Saunders, Georges Aperghis, Helmut Lachenmann und György Kurtág.
März 2020: · Intercomunicazione: Musik  für Violoncello und Klavier von Ludwig van Beethoven und Bernd Alois Zimmermann, veranstaltet von der Bernd-Alois-Zimmermann-Gesellschaft, zusammen mit der Pianistin Sophie Patey; November 2019: · Uraufführung des für sie geschriebenen neuen Werks „Herkunft - entschlüsseln, entbehren“  für Violoncello und 8-kanalige Live Elektronik von Hans Tutschku, ZKM Karlsruhe mit Experimentalstudio des SWR; · Aufnahmen im Deutschlandfunk mit Ensemble uBu. Aufgenommen wurde Huihui Chengs neues Werk, “Calling Sirenes” , für Klaviertrio und Tänzerin.· Franz Schuberts Trio Op. 100 mit Trio uBu im Hamburger Tonali Saal;
Juli 2019: · Interdisziplinäres Performance Projekt WHITE MASKS im Atelierfrankfurt. Mit Silvia Rosani & Inês Rebelo.
September 2018: Uraufführung des neuen Trios “Antilope” von Oscar Bianchi und Aufführung von Helmut Lachenmanns Allegro sostenuto mit SONEMUS Trio, Musikpodium Zürich;· Uraufführung des neuen Werks “What you can see” für Klarinette und Streichquartett von Edward Rushton  mit Améi Quartett und Richard Haynes, Musikpodium Zürich. · Ludwig van Beethovens Klaviertrio Op.1 Nr. 3 in St.Gallen mit Corinna Canzian, Violine und Bernhard Ruchti, Klavier. 

Zusammen mit ihren Duopartner*innen am Klavier widmet sich Esther Saladin mit Vorliebe der Musik der Spätklassik und Frühromantik. Einer ihrer Schwerpunkte ist die Musik Ludwig van Beethovens. 

Konzerte führen Esther Saladin an Festivals und Reihen wie Ultima Oslo, Schwetzinger Festspiele, Musikfestival Bern, Donaueschinger Musiktage, Musikfest der Alten Oper Frankfurt, Cresc… Festival Frankfurt, Festival Eclat, Festival Acht Brücken, Musik in den Häusern der Stadt Hamburg, Huddersfield Contemporary Music Festival, Gaudeamus Festival, Festival Royaumont Paris, Sonemus Fest Sarajevo, Musikpodium der Stadt Zürich und an Häuser wie Tonhalle Zürich, Theaterhaus Stuttgart, ZKM Karlsruhe, SWR Freiburg, Staatstheater Wiesbaden, Deutschlandfunk, Kölner Philharmonie, Hessischer Rundfunk, Beethoven Haus Bonn, Goldsmiths University of London, Concertgebouw Amsterdam, Teatro Communale di Bolzano, Accademia di Musica di Pinerolo, u.a.

Esther Saladin unterrichtet auf privater Basis und an Kursen und Workshops im Fach Violoncello und Kammermusik. Von 2009-2011 war sie Lehrkraft für Violoncello an der Städtischen Musikschule Kornwestheim. 

In einer Musikerfamilie in Zürich aufgewachsen, erhielt Esther Saladin als Kind Cello- und Klavierunterricht. Ihre ersten prägenden Lehrer*innen waren Reto Cuonz und Rebecca Firth (Cello), Lorenz Rey und Margie Wu (Klavier). Frühzeitige solistische Auftritte mit den Cellokonzerten von Camille Saint-Saëns und Joseph Haydn, sowie mit Kol Nidrei von Max Bruch, gaben Esther Saladin erheblichen Antrieb.Esther Saladin studierte zunächst zwei Semenster an der Hochschule der Künste Bern, bevor sie ihr Studium an der Musikhochschule Stuttgart bei Prof. Conradin Brotbek (BA, MA) fortsetzte. Den Masterstudiengang schloss sie 2012 mit Auszeichnung ab. 

2012 - 2013 folgte ein prägendes Jahr als Stipendiatin der Internationalen Ensemble Modern Akademie (IEMA) in Frankfurt am Main. 

Wichtige Impulse bekam sie in Meisterkursen bei Wen-Sinn Yang, Claude Starck, Martina Schucan und Emilio Colón.

Esther Saladin erhielt Preise und Auszeichnungen bei Wettbewerben, zuletzt im Herbst 2016 den Pergamenschikow Kammermusikpreis mit dem Trio uBu. Weiterhin erhielt sie den Förderpreis der Polytechnischen Gesellschaft 2012 und den Förderpreis des Pergamenschikow Kammermusikpreises 2013 mit dem Améi Quartett.  

 

Bilder auf dieser Seite: Chris Kister